Info-Veranstaltung der Asse II – Begleitgruppe

Am 9. Januar 2012 organisierte der Landkreis Wolfenbüttel eine Veranstaltung der Asse II-Begleitgruppe zum Thema Wie steht es um die Rückholung?
Im Mittelpunkt sollten zwei Fachvorträge stehen:

  • Laske, Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Die Kriterien zur Bewertung der Ergebnisse aus der Faktenerhebung         Videomitschnitt ab 28:55
  • Neumann, intac GmbH: Strahlenschutz – Kriterium zur Bewertung der Ergebnisse der Faktenerhebung                Videomitschnitt ab 49:10

In mehreren Fragerunden spielten jedoch die Auflagen in der atomrechtlichen Genehmigung des Schrittes I der Faktenerhebung und deren zeitraubende Umsetzung sowie ein Memorandum zu Risiken bei der Umsetzung der Rückholung (Version mit einigen Umformulierungen und Version mit BfS-Anmerkungen) aus dem BfS eine wesentliche Rolle. Weiterlesen

SPD legt Vorstellungen zum Endlagersuchverfahren vor

Die SPD-Bundestagsfraktion hat jetzt Grundsätze und Eckpunkte für ein Endlagersuchverfahren vorgelegt. Gegliedert ist das Papier in drei Kapitel: (1) Grundsätze zum Suchverfahren, (2) Eckpunkte zu einem Endlager-Verfahrensgesetzes und (3) Eckpunkte zur finanziellen Absicherung. Weiterlesen

Das Endlagerbergwerk ASSE II

Bereits im Ersten Atomprogramm von 1957 wurde zum Strahlenschutz ausgeführt, es sei sei vor allem auch auf dem Gebiet der sicheren Beseitigung oder Verwertung radioaktiver Rückstände zu forschen [1]. Dennoch entstand Mitte der 1960er Jahre ein Entsorgungsdruck, der zum zügigen Kauf und zur Einlagerung im ehemaligen Salzbergwerk ASSE II führte. Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Die Bundesrepublik Deutschland investierte im Zuge des Ersten Atomprogramms seit der Mitte der 1950er Jahre enorme Forschungsmittel in die Atomtechnik. Eine treibende Kraft im Hintergrund waren die Ambitionen Deutschlands, wie andere Länder die Atombombentechnologie zu besitzen. Europäisch abgesicherte wurde dies durch die Gründung von EURATOM. Die Entwicklung gipfelte in dem von Konrad Adenauer mit Maurice Faure im November 1957 abgesprochenen Plan, unter Beteiligung von Frankreich, Deutschland und Italien eine eigene Atombombe zu entwickeln [2]. Weiterlesen

Der fatale Gorleben-Fehler

Die Standortwahl für ein nukleares Entsorgungszentrum, das auch ein Endlager umfassen sollte, fing 1974 an. Die Kernbrennstoffwiederaufarbeitungsgesellschaft mbH (KEWA) suchte bundesweit anhand eines Kriterienrasters geeignete Standorte. Dabei spielte die Endlagereignung zwar nur eine untergeordnete Rolle, die KEWA-Studie [1] machte aber nicht den Fehler, sich auf nur einen Standort zu reduzieren.

Insgesamt wurden drei Standorte zur weiteren Untersuchung benannt. Auch im weiteren Verlauf wurde bei Ausfall eines Standortes dieser durch einen anderen ergänzt. So wurde der Standort Faßberg wegen Erdgasvorkommen und negativen Bohrergebnissen durch Lutterloh ersetzt. Weiterlesen