Endlagerdialog
In der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 22.05.2012 ist unter der Headline Einladung an Altmaier zu lesen:
Der von Röttgen angekündigte Dialogprozess in Sachen Endlagersuche müsse weiterverfolgt werden, so Bertholdes-Sandrock. Und sie sei davon überzeugt, dass das auch geschehe und Altmaier „seine Arbeit konsequent und sachlich, engagiert und vor allem zielorientiert angehen“ werde.
Die Landtagsabgeordnete der Christdemokraten, Frau Karin Bertholdes-Sandrock, stellt hier etwas in den Vordergrund, was von Herrn Röttgen nie angekündigt wurde: einen Endlagerdialog.
Gescheiterter Gorlebendialog
Gestartet wurde ein Gorlebendialog, der aber mit einer vergleichenden Endlagersuche nichts zu tun hat und deshalb auch mangels Beteiligung gescheitert ist. Beim Gorlebendialog sollte es um die Eignung oder Nichteignung von Gorleben gehen. Dies ist aber eine nicht zu entscheidende Frage bei all den Unsicherheiten und dem Nichtwissen bei Prognosen über 10 Millionen Jahren.
Komparativ- statt Absolutmethode
Deshalb wurde diese Absolutmethode fallen gelassen und die komparative Herangehensweise weiterverfolgt, die 1977 aus politischen Gründen abgewürgt wurde. Es ist nicht mehr die Frage zu beantworten: Kann am Standort x ein Endlager sicher sein? Die jetzige Fragestellung lautet: Welcher der Standorte a, b, c, d, e…. ist der Bestmögliche?
CDU-Forderung trifft ins Schwarze
Die CDU-Forderung kann nur unterstrichen werden: Der Dialogprozess in Sachen Endlagersuche muss endlich gestartet werden. Was bisher gelaufen ist – das Geschachere um einen juristischen Text hinter verschlossenen Türen – macht einen dialogischen Prozess und damit die wirkliche Einbeziehung der Bürger unmöglich.