Der beste Kompromiss im Zuge der Geheimverhandlungen zum Endlagersuchgesetz kommt aus Gartow. In einem Offenen Brief von Pastor Eckhard Kruse und Andreas Graf von Bernstorff steht:
4. Der Vergleich verschiedener Wirtsgesteine ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Daher müssen neben Gorleben zwei weitere Salzstandorte erkundet werden. Das Gleiche gilt für die anderen zu untersuchenden Wirtsgesteine.
Hier haben sich zwei Grundbesitzer, so bezeichnen sie sich selbst in diesem Brief, begriffen, was eine komparative Endlagersuche bedeutet und wo deren Schwierigkeiten liegen. Dies ist ein positives Beispiel, wie der Verfassungsgrundsatz „Eigentum verpflichtet“ umgesetzt werden kann.
Mit diesem Ansatz wird das Problem Gorleben grundlegend entschärft und eine ergebnisoffene Suche nach dem bestmöglichen Standort methodisch entlastet. Sollte es in Deutschland einen besseren Salzstandort geben – und dazu gibt es viele Hinweise – könnte Gorleben fachlich und nicht politisch aussortiert werden.
Vielleicht steht ja Ähnliches in dem Schreiben des BfS an das BMU. Dieses ist leider nicht öffentlich, sondern liegt nur diversen Zeitungsredaktionen vor. Fachlich wäre das BfS für solch einen Vorschlag zuständig gewesen.