Das ungeklärte Verhältnis der BGE zur Öffentlichkeit

Workshop BGE-Forschung

In einem Artikel der Helmstedter Nachrichten war am 11.02.2019 zu lesen, dass am 19./20.03.2019 ein Workshop zum Forschungs- und Entwicklungsbedarf der BGE stattfindet. Unter Veranstaltungen auf der BGE-Internetseite wartete man bisher vergeblich auf eine entsprechende Ankündigung.

BGE-Veranstaltung Forschungsbedarf

Schließlich tauchte eine andere Veranstaltung zum gleichen Thema auf:

Mittwoch, 10. April 2019 – Betrifft: standortsuche – Forschungsbedarf für die Endlagersuche. Vorstellung des Forschungsbedarfs der BGE als Vorhabenträgerin der Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle im Technikmuseum Berlin, Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin

Der Upload-Filter der BGE

Daraus ist zu entnehmen, dass die BGE nur ausgesuchte Veranstaltungen auf der Internetseite veröffentlicht. Darüber wird aber nirgends etwas gesagt. Angemessen wäre es, darüber aufzuklären, dass zu zielgruppenorientierten Veranstaltungen allein gezielt eingeladen wird. Auch wird nicht kommuniziert, weshalb ein solches Vorgehen nach Ansicht der BGE sinnvoll ist. Transparenz sieht anders aus. Hat die BGE Angst davor, dass bei Fachveranstaltungen Leute kommen, die dumme Fragen stellen?

70-seitiges Vorbereitungspapier

Aus Fachkreisen wurde bekannt, dass zu dem Workshop am 19./20.03. ein 70-seitiges Papier verteilt wurde und eingeladen wurde, per Email weitere Vorschläge und Anmerkungen zu machen.

Gehen jetzt BGE und BfE allein zielgruppenorientiert vor?

Es hat den Anschein, dass die BGE dem BfE folgt und zu zielgruppenorientierte Veranstaltungen neigt, die nicht einmal öffentlich bekannt gemacht werden. Das BfE hat die Öffentlichkeit sogar unbegründet ausgeschlossen, um im Nachgang verlauten zu lassen, dass dies von der Zielgruppe explizit gewünscht war.

Wunsch der Zielgruppe scientific community?

Hat bei der BGE die Zielgruppe scientific community dies auch gewünscht? Befürchtet die scientific community Laienfragen, die nach den wissenschaftlichen Ausführungen von Wehling – siehe Perspektiven der Soziologie des Nichtwissens – sehr hilfreich sein können, um die Grenzen der Wissenschaften aufzuzeigen und dem Fachidiotentum Einhalt zu gebieten?

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