Tage der Standortauswahl
Am 11./12.02.2021 finden die zweiten Tage der Standortauswahl statt, organisiert von der TU Bergakademie Freiberg. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Die BGE lässt dazu verlauten:
…vielen Dank für Ihre Rückfrage zu den Teilnahmegebühren zu den Tagen der Standortauswahl 2021.
Ausrichter der diesjährigen Veranstaltung „Tage der Standortauswahl 2021“ ist die TU Bergakademie Freiberg. Eine Teilnahme ist grundsätzlich durch jedermann möglich. Die Rahmenbedingungen orientieren sich an einer wissenschaftlichen Fachtagung, weshalb eine geringe Teilnahmegebühr seitens des Veranstalters notwendig ist.
Gleichzeitig können wir Ihre Sorge um das transparente und partizipative Verfahren nachvollziehen und danken Ihnen für Ihre kritische Rückmeldung. Wir sind stets bemüht, unsere Arbeit möglichst transparent und im Dialog zu kommunizieren. Die Vorträge der BGE am 12.02.2021, am 2. Tag der Veranstaltung, werden daher über den YouTube Kanal der TU Bergakademie Freiberg gestreamt (https://www.youtube.com/user/TUBergakademie) und sind somit für jeden zugänglich – auch ohne Anmeldung zu der Konferenz.
Vor Anmeldung bitte registrieren
Um sich anzumelden, muss man sich erst einmal wie bei einem Onlineshop registrieren. Hat man diese Hürde genommen, geht es nicht weiter. Unter Anmeldung erscheint die Nachricht:
Es stehen keine Artikel entsprechend der Auswahl bereit.
Anmeldung geschlossen
Fragt man per Email nach, so erhält man die Auskunft, dass die Anmeldung am Wochenende geschlossen wurde. Die Registriererei hätte man sich sparen können. Aber man hat ja nichts anderes zu tun. Und das Einsammeln persönlicher Daten ist ja immer gut. Warum die Anmeldung geschlossen wurde, wurde nicht mitgeteilt.
Meldung der BGE nach der Tagung?
Interessant wird die Meldung der BGE nach der Tagung sein. Wird sie ähnlich euphorisch klingen wie die zu den ersten Tagen der Standortauswahl:
Große Resonanz bei den „Tagen der Standortauswahl“
Mit 240 Gästen am 12. Dezember, 220 am 13. Dezember und rund 150 Gästen am Publikumstag am 14. Dezember diskutierten die Expertinnen und Experten des Bereichs Standortauswahl der BGE über die Prognose von Vulkanismus über eine Million Jahre,…
Siehe auch Endlagersuche ist kein Altherrenprojekt.
Forderung nach Augenhöhe – wozu Augenhöhe?
Es ist zu befürchten, nur eben nicht mit solch konkreten Zahlen. Aber sicherlich euphorisch positiv. Fehlen werden jedoch die Störenfriede, die noch in der Meldung aus dem Dezember 2019 folgenden Niederschlag fand:
Mehr Transparenz und Augenhöhe auf dem Weg zum Endlager gefordert
Am Samstag, 14. Dezember, hatten die Bürgerinnen und Bürger das Wort. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der BGE, Stefan Studt, hatte zu Beginn der Veranstaltung um „eine rege Beteiligung an der Diskussion“ gebeten, und die interessierte Öffentlichkeit nutzte diese Möglichkeit auch. Ein wichtiges Thema der vertretenen Bürgerinitiativen und Umweltverbände war ein „Mangel an Augenhöhe“. Denn die ehrenamtlich tätigen Fachleute in den Initiativen hätten weder genug Geld noch genügend Zeit,
Kein Geld für Augenhöhe – keine Finanzierung über die GRS
Das mit der Augenhöhe ist vollständig in Vergessenheit geraten. Wozu auch? Das behindert doch nur. Dafür steht ja auch kein Geld zur Verfügung, wie die Fachkonferenz Teilgebiete zeigt. Anders war es jahrzehntelang mit dem Deutschen Atomrechtssymposium, das üppig über die GRS finanziert wurde. Wie hoch waren noch einmal die vom Steuerzahler zu tragenden Kosten des 15. Deutschen Atomrechtssymposiums? – siehe IFG-Antrag 212115.
Kurzfristig doch Zugang erhalten – Klärung von Fragen per Chat
endlagerdialog.de erhielt dann doch Zugang zur wissenschaftlichen Tagung Tage der Standortauswahl. Eine Rechnung ist bisher jedoch noch nicht eingegangen.
Bei der Tagung war es dann über die Chat-Funktion auch möglich, Fragen aus der Fachkonferenz Teilgebiete beantwortet zu bekommen. So wurde seitens der BGE mitgeteilt, dass die 3D-Modelle der Länder nicht mit vorliegenden Schichtenverzeichnissen überprüft wurden. Man hat sich auf die 3D-Modelle verlassen.
Weiterhin: Die verwendeten Schichtenverzeichnisse sind im Datenbericht Teil 3 von 4 (Tab. 11 bis 76) abgelegt. Die Anhänge 1 bis 45 (Schichtenverzeichnisse, die im PDF-Format vorlagen) sind als Anlagen zu Tab. 77 zu sehen.