Literaturdatenbank zum Forschungsprojekt Störungen
Das BaSE stellt jetzt unter anderem die Literaturdatenbank zum Forschungsprojekt zu den Störzonen öffentlich zur Verfügung. Dazu bedurfte es eines entsprechenden IFG-Antrags 194682. Die Daten werden im PDF-Format bereitgestellt – siehe hier.
Datenbank in PDF-Format
Die Begründung für das Format ist dem Vorspann zu entnehmen:
Im Rahmen des Forschungsvorhabens mit dem Kennzeichen 4717F01301 wurde die Literaturdatenbank KaStör von den Auftragnehmern: Beak Consultants GmbH, Freiberg und PLEJADES GmbH, Freiberg erstellt. Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Autoren. Das BASE übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Aktualität, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie die Beachtung privater Rechte Dritter. Daher haftet das BASE nicht für Schäden, die aufgrund der Nutzung der Literaturdatenbank verursacht worden sind. Das BASE nutzt die Ergebnisse im Rahmen des wissenschaftlichen Diskurses, macht sie sich aber nicht zu eigen. Das BASE behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf diese Literaturbank nur mit Zustimmung des BASE ganz oder teilweise vervielfältigt oder verbreitet werden. Das Herunterladen und die Nutzung der Litera[r]turdatenbank ist ausschließlich zu privaten oder wissenschaftlichen, nicht-kommerziellen Zwecken gestattet. Darüber hinausgehende Nutzungen sind untersagt und können zivil- und strafrechtlich verfolgt werden.
Zum Schutz vor Änderungen wird die Literaturdatenbank im *.pdf-Format bereitgestellt.
Die Dimensionalität des Datenraums wird von 18 auf 1 reduziert
Die Literaturdatenbank ist aus 18 linear unabhängigen (orthogonalen) Datenfeldern aufgebaut, d. h. es wird ein 18-dimensionaler Datenraum aufgespannt. Die PDF stellt ein eindimensionales Datenobjekt dar. Die Reduktion der Dimensionalität von 18 auf 1 hat erhebliche Konsequenzen für die Nutzbarkeit. Einzelne Datenfelder können nicht mehr direkt angesprochen werden, eine Datenabfrage mit logischer Struktur kann nicht mehr durchgeführt werden. Dies geht erst wieder, wenn in mühsamer Kleinarbeit die Inhalte den Datenfeldern einzeln wieder zugeordnet werden. Soll hiermit die Öffentlichkeit behindert werden, mit den Daten zu arbeiten? Transparenz sieht anders aus!
Gravierender als das Niederwalzen eines Gebäudes
Das BaSE macht also den 18-dimensionalen Datenraum platt. Das ist so, als wenn ein Gebäude der öffentlichen Hand übergeben wird, die zuständige Behörde dieses mit einer großen Walze niederwalzt und dann erst die Öffentlichkeit dies nutzen kann. Bei diesem Beispiel wird ein dreidimensionales Objekt in ein zweidimensionales überführt. Das Plattmachen der Datenbank ist da wesentlich gravierender.
Gegenbeispiel DORIS
Die Begründung für dieses Vorgehen ist in keiner Weise nachvollziehbar, da es viele Beispiele gibt, wo Datenbanken als Datenbank zur öffentlichen Nutzung bereitgestellt werden. Als ein Beispiel ist die Online-Bibliothek DORIS des BfS zu nennen. Hier können auch keine Änderungen der Datenbank ohne admin-Rechte verändert werden. Weitere Auskünfte auch zu Lizenzfragen erteilt die DORIS-Redaktion.
Start eines zeitgemäßen Datenmanagements
Eine solche Datenbank könnte der Anfang eines zeitgemäßen Datenmanagements bei der Endlagersuche sein. Neben der Literatur aus dem oben genannten Forschungsprojekt können viele weitere Daten aufgenommen werden. So die Literaturdaten aus den Unterlagen des Zwischenberichts Teilgebiete. Auch die Daten aus den Papieren, die zurzeit über die chaotisch geführte § 6 Infoplattform mehr oder weniger zugänglich sind, wären hier richtig platziert. Das hätte auch den Vorteil, dass man über das Datenfeld Hinzugefügt am den Aufbau der Datenbank eindeutig verfolgen könnte. Dabei ist ein weiteres Datenfeld sinnvoll, nämlich Herkunft des Datensatzes.
Anwendung des Standes von Wissenschaft und Technik bei der Informationsplattform nach § 6 StandAG
Wenn in § 6 des Standortauswahlgesetzes festgelegt ist, dass eine Informationsplattform zu errichten ist, dann ist auch hier der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik zu beachten. Die derzeitige Informationsplattform und die jetzt zur Verfügung gestellte Literatur-PDF entspricht lediglich der Technik in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts.
was muss man sich unter „linear unabhängigen (orthogonalen) Datenfeldern“ vorstellen?
Das kommt aus der Mathematik, siehe hier im Sinne der linearen Algebra.
D. h. es sind 18 Datenfelder, die unabhängig voneinander sind. Wird ein Datenfeld gestrichen, dann sinkt der Informationsgehalt. Ein Beispiel: In der Datenbank kommt das Datenfeld Autor vor. Da es mehrere Autorin*nen geben kann, kommt dieses mehrfach vor im Sinne von Autor 1, Autor 2. Bei der Dimensionalität wird das aber nur einfach gezählt, da die zweite Autorin auch im gleichen Feld erscheinen kann, getrennt zum Beispiel durch Zeilensprung.
Literaturdatenbank zu KaStör jetzt als BiBteX.bib-File verfügbar
Die Literaturdatenbank zu KaStör ist jetzt als BiBteX.bib-File verfügbar – siehe hier.