Antwort der BGR zu ISIBEL
In Ergänzung des Artikels Steuerzahler haben die „Vorläufige Sicherheitsanalyse“ schon teilfinanziert, wo es um die Finanzierung des Projektes ISIBEL ging, ist inzwischen die Antwort über die Kosten eingetroffen, die bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in diesem Projekt angefallen sind.
Nach Auskunft der BGR wurden insgesamt 9.134 Stunden aufgewendet – 2.037 A15-Stunden, 3.041 A14-Stunden und 4.056 E8-Stunden. Die Personal- und Sachkosten betrugen insgesamt 293.458 EUR.
Gesamtkosten für ISIBEL
Damit ergeben sich die Gesamtkosten für ISIBEL
BGR 293.458,00 EUR
GRS 779.805,25 EUR
DBE Technology GmbH 1.012.476,00 EUR
Summe 2.085.739,25 EUR
ISIBEL aus Steuermitteln finanziert
Die Studie ISIBEL behandelt allein Gorleben als Referenzstandort, weder Ton- noch Kristallingesteine oder Salz in flacher Lagerung wurden betrachtet. Es handelt sich also nicht um standortunabhängige Endlagerforschung, sondern um Vorbereitung der Sicherheitsanalyse am Standort Gorleben.
Die entstandenen Kosten von gut 2 Mio. EUR sind deshalb den Steuerzahlern von den Abfallverursachern zu erstatten.
Die Anfragen nach UIG sind zu finden unter Finanzierung des Forschungsprojekts ISIBEL und Kosten des Projekts ISIBEL.
Neue Anfrage zu steuerfinanzierter Endlagerforschung
Laut Verlautbarung des BMWi ist dieses „zuständig für Standort unabhängige, anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur nuklearen Entsorgung vor allem unter dem Aspekt Sicherheit. Es fördert seit fast vier Jahrzehnten wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass die Endlagerung radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Gesteinsformationen sicher erfolgen kann und in Deutschland im Wirtsgestein Steinsalz realisierbar ist.“ Dazu wurde eine umfangreiche Anfrage an das BMWi gerichtet, die über das ISIBEL-Projekt weit hinausgeht. Siehe auch zum Beispiel vom BMWi finanzierte Forschung zu Tonformationen.
ergänzt 27.02.2012