Selbstabdichtung im Ton

Bisher galt Salz als das Gestein, in dem sich durch sein plastisches Verhalten Spalten und Risse mittel- bis langfristig wieder schließen. Dazu siehe auch die Gegenüberstellung auf Seite 5 des eher politisch orientierten Papiers der BGR, das zusammen mit der wissenschaftlichen Tonstudie erschienen ist.

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GMIT stellt Helmut Bock eine OECD-Studie über die Selbstabdichtung von Tongesteinen vor, an der er selbst beteiligt war. Danach ist die notwendige Zeit zur Selbstabdichtung sehr unterschiedlich, von wenigen Monaten in plastischen Tonen bis zu Jahren bei festeren Tongesteinen. Dieser Prozess ist weit verbreitet und wird soweit verstanden, dass er in Sicherheitsanalysen von Endlagern einbezogen werden kann.

Bock, H. (2011). „Zum GeoFokus Aufsatz in GMIT 43 über die Endlagerung radioaktiver Abfälle.“ in: GMIT 2011(46): 123-124.

Bock, H., B. Dehandschutter, et al.(2010). Self-sealing of Fractures in Argillaceous Formations in the Context of Geological Disposal of Radioactive Waste.

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