27.09.2020, 21.20 Uhr: „Gorleben ist raus – bayerische Gebiete sind drin“

Der SPIEGEL berichtet hier, dass Gorleben nicht als Teilgebiet ausgewiesen ist, wohl aber Teile Bayerns. Das hört sich gut an, denn jetzt kann wirklich wissenschaftsbasiert weitergearbeitet werden.

Dass Bayern nach bisherigen geologischen Daten durchaus Möglichkeiten bietet, ein Endlager zu verwirklichen, ist nichts Neues, insbesondere wenn man das Kristallinvorkommen auf der Linie Baden Baden – Nürnberg – Erbendorf betrachtet. Ob hier der bestmögliche Standort liegt, ist noch längst zu beurteilen, geschweige denn zu entscheiden.

Bei Gorleben sind die Defizite bekannt, die bereits in der BGR-Salzstudie 1995 indirekt aufgezeigt wurden. Die Politik hat wohlweißlich verhindert, dass Gorleben in die Untersuchung mit einbezogen wurde.

BGR 2004

Man kann nur hoffen, dass sich jetzt die Politik heraushält und erst dann wieder aktiv wird, wenn es wissenschaftlich nicht mehr weitergeht.

Leider gibt es da schon wieder dunkle Wolken am Himmel. Schließlich hat die bayerische Landespolitik – nicht nur nach Medienberichten – in der jüngsten Vergangenheit versucht, die Sicherheitsverordnungen eindeutig zu ihren vermeintlichen Vorteilen zu beeinflussen. Dies ist offensichtlich nicht gelungen, hat aber aufgezeigt, wo Wachsamkeit angesagt ist.

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