Die in Deutschland bisher diskutierten Endlagergesteine werden in einem neuen Artikel von Volkmar Bräuer (s. u.) gegenübergestellt. Bemerkenswert ist, dass alle drei Gesteinsarten Salz, Ton und Kristallin dargestellt werden. Oft werden bei solchen Betrachtungen Kristallingesteine als unbrauchbar weggelassen. Weiterhin wird festgestellt, dass unter ungestörten natürlichen Lagerungsbedingungen Steinsalz praktisch undurchlässig gegenüber Gasen und Flüssigkeiten sei.
Das greift Klaus Heide in einem Leserbrief auf. Darin stellt er die Frage, ob Gorleben ein Beispiel für eine „ungestörte Lagerstätte“ darstelle? Er setzt fort: „Kann man aus geologischer Sicht angesichts der sehr komplizierten Struktur dieses Salzstocks für die notwendigen Zeiträume heute überhaupt ein Endlager im Salz als „sicher“ bezeichnen?“
Bräuer, V. (2011). „Die Geowissenschaften als Schlüssel zur sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle.“ in: GMIT 2011(43): 6-14.
Heide, K. (2011). „Trotz Fukushima – die Endlagerung radioaktiver Abfälle ein „untaugliches Anti-Atom-Argument“? in: GMIT 2011(44): 89-90.
Sehr geehrte Leser, –
Geeignet ist das ungestörte Tiefsalz des Zechsteins. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern gibt es Schichtmächtigkeiten von 1.600 Metern in bohrtechnisch erreichbaren Teufen von -2.000 Metern. Aus diesem Grund ist das DBD GTKW ENDLAGER bei Kröpelin in die Planung genommen worden. Siehe http://ing-goebel.de/kontakt-gtkw/ – BfS, Min. Hendricks und Kanzleramt haben zur Kenntnis genommen, Aktenzeichen erteilt und freundlich dazu geschrieben ! –
Mit besten Grüssen – Ing. Goebel
Flache Salzlagerung
Sicher sind die tiefen Zechsteinsalze in flacher Lagerung interessant. Darauf wurde bereits mehrfach auf endlagerdialog.de und zuletzt im Beitrag Vielleicht doch Langzeitlagerung in tiefen Bohrlöchern? eingegangen.
Ob diese Schichten nur durch Tiefbohrungen zu erreichen sind oder ob die heutige Bergwerkstechnik auch anderes erlaubt, ist durchaus diskussionswürdig. Eine solche Diskussion wird aber in der politisch dominierten Endlagerkommission nicht möglich sein.
Sehr geehrter Herr Dr. Mehnert,
Der Versuch die 120 Tonnen Castoren mit h=5.86 und D=2.44 Meter in einem Bergwerk auf Teufen von -2.255 bis -3.000 Metern zu bringen ist völlig aussichtslos. Eine Tiefbohrung, die unten im Steinsalz mit einem Hinterschneidewerkzeug auf einen Durchmesser von ca. 2,0 Metern gebracht werden kann, stellt einen relavaten Endlagerraum zur Verfügung. Dann braucht es ca. 12 Bohrungen dieser Art. – Technisch ist ein „Deep borehole disposal“ weitaus realistischer als ein sehr tiefes Bergwerk …
Machbarkeit und Kosten sind sicher auch weiterhin relevante Faktoren.
Mit besten Grüssen
Ing. Goebel
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