Hintergründe zur Veröffentlichung der BGE-Methodenvorschläge zu den Sicherheitsuntersuchungen

Ausschnitt aus Graphic Recording der nichtöffentlichen BPG-Sitzung am 16.02.2022 und BGE-Broschüre Methoden für die Endlagersuche

In Erwartung der BGE-Methodenvorschläge zu den Sicherheitsuntersuchungen

Morgen, am 28.03.2022, sollen die Methodenvorschläge der BGE zu den in der Phase 1 durchzuführenden Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) veröffentlicht werden. Im Vorfeld wurden auf diversen öffentlichen Sitzungen Diskussionen über dieses Vorhaben und die Bearbeitung der Methodenvorschläge geführt, die bisher nur lückenhaft dokumentiert sind. Dazu kommt noch eine Vielzahl von nichtöffentlichen Sitzungen, deren Verläufe weitgehend unbekannt sind. Daneben gab es Geheimsitzungen, wo nicht einmal die Termine das Licht der Öffentlichkeit erblickt haben. Vor diesem Hintergrund von einem transparenten Verfahren der Endlagerstandortauswahl zu sprechen, ist ein Euphemismus, der an Lüge grenzt.

Was wurde dazu in diversen Veranstaltungen verlautbart?

endlagerdialog.de hat an diversen öffentlichen Veranstaltungen teilgenommen und will im Folgenden die wesentlichen Punkte im Hinblick auf die bevorstehende Methodendiskussion der rvSUs zusammenfassen. Es geht um folgende Veranstaltungen:

  1. Beratungs- und Planungsgruppe 26.01.2022 (Unterlagen nicht vorhanden, Protokoll)
  2. NBG-Sitzung 15.02. (Unterlagen, Video nicht vorhanden)
  3. Beratungs- und Planungsgruppe, nichtöffentlich 16.02. (kryptisches Protokoll)
  4. Beratung- und Planungsgruppe 23.02. (Unterlagen und Protokoll nicht vorhanden)
  5. NBG-Sitzung 15.03. (Unterlagen, Video)
  6. Workshop Evaluation Fachkonferenz Teilgebiete 18.03. (keine Dokumentation, eine Präsentation)
  7. Beratung- und Planungsgruppe 23.03. (Unterlagen und Protokoll nicht vorhanden)

Gläserne BGE? Ist nicht!

Als Erstes ist festzuhalten, dass die Forderung u. a. des BUND e. V. nach einer Gläsernen BGE (Protokoll 19.02.2021, Seite 31) nicht umgesetzt wurde. Die BGE war in öffentlichen Sitzungen nicht bereit, vor dem 28.03.2022 über die interne Arbeit zeitnah zu berichten. Das BaSE hat die Sitzung am 26.01. falsch angekündigt und über die Sitzung am 23.02. falsch berichtet, indem es von Arbeitsfortschritten der BGE gesprochen hat. Da fällt einem nur das landläufige Statement ein:

Sind die so dumm oder tun sie nur so?

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Falsche Berichterstattung des BaSE über die BPG-Sitzung

BaSE nur mit zweiter Reihe vertreten

Mit Datum vom 07.03.2022 gibt es unter BASE>Aktuelles>Weitere Meldungen einen Bericht von der zweiten öffentlichen Sitzung der Beratungs- und Planungsgruppe (BPG), an der das BaSE lediglich mit der zweiten Reihe teilnahm. Die entsandten BPG-Mitglieder des BaSE waren nicht anwesend.

Falscher Titel

Der Titel Rückblick: Über 200 Teilnehmer:innen diskutieren den Arbeitsfortschritt der BGE ist falsch. Die BGE hat, wie auch schon auf der ersten öffentlichen BPG-Sitzung, lediglich zum wiederholten Mal vorgestellt, was sie bis Ende März machen wird. Über Arbeitsfortschritte – wie zum Beispiel die Methode zur Wahl der Untersuchungsräume, über Abgrenzung von Untersuchungsräumen und Untersuchungsgebieten etc. – wurde weder vorgetragen noch diskutiert. Schon bei der ersten öBPG-Sitzung wurde das falsch angekündigt. Seit der Veröffentlichung der Gebiete zur Methodenentwicklung Anfang Juli 2021 gibt es keinerlei öffentliche Mitteilung über Fortschritte bei der Methodenentwicklung zur Reduktion der Teilgebiete auf Standortregionen.

Umbenennung ohne Angabe von Gründen

Interessant ist in der BaSE-Meldung, dass im Nachgang zur öffentlichen Sitzung das Fachforum Teilgebiete in Forum Endlagersuche umbenannt wurde. Eine Begründung wird wieder nicht angegeben. Sollen alle Spuren zum Beschluss der Fachkonferent Teilgebiete ausgemerzt werden? Sollen die BügerInnen verwirrt werden? Nach Ansicht von endlagerdialog.de ist diese Umbenennung genauso überflüssig wie die Namensänderung von BfE in BaSE. Wichtiger wäre die Umbenennung von Euphemismen wie sicheres Endlager in risikoarmes Endlager.