Der fatale Gorleben-Fehler

Die Standortwahl für ein nukleares Entsorgungszentrum, das auch ein Endlager umfassen sollte, fing 1974 an. Die Kernbrennstoffwiederaufarbeitungsgesellschaft mbH (KEWA) suchte bundesweit anhand eines Kriterienrasters geeignete Standorte. Dabei spielte die Endlagereignung zwar nur eine untergeordnete Rolle, die KEWA-Studie [1] machte aber nicht den Fehler, sich auf nur einen Standort zu reduzieren.

Insgesamt wurden drei Standorte zur weiteren Untersuchung benannt. Auch im weiteren Verlauf wurde bei Ausfall eines Standortes dieser durch einen anderen ergänzt. So wurde der Standort Faßberg wegen Erdgasvorkommen und negativen Bohrergebnissen durch Lutterloh ersetzt. Weiterlesen

Die nächsten Eiszeiten über dem Salzstock Gorleben

Um Abschätzungen über den Einfluss der zukünftigen Eiszeiten auf den Salzstock Gorleben zu machen, ist es angeraten, in die Vergangenheit zu schauen. So gibt es interessante Aussagen zur Elsterkaltzeit vor etwa 400.000 Jahren:

Im Tertiär wurde der Salzstock von meist nur geringmächtigen Ablagerungen überdeckt. Die zum Ende des Tertiärs und in der Präglazialzeit einsetzende Erosion führte zu einer Reduzierung der Überdeckung des Salzstockes. Während der elsterzeitlichen Vereisung im Quartär kam es zur Ausräumung der tertiären Schichten und stellenweise zur Freilegung der Salzstockoberfläche. Im Scheitelbereich des Salzstockes führte die zunehmende Subrosion während des Quartärs zur Entstehung glazialer Rinnen. [1]

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Gas- und Kohlenwasserstoffvorkommen

Nach knapp einem Jahr des absoluten Schweigens startete der bereits am 02.12.2010 angekündigte sogenannte „Gorlebendialog“. Am 12. Oktober 2011 wurde ein Fachdialog zu „Gas- und Kohlenwasserstoffvorkommen“ veranstaltet. Jeder war eingeladen, ab dem 14. September Fragen einzureichen, die dann von den Experten diskutiert wurden. Weiterlesen