Information kommt gut neun Monate zu spät
Mit Datum 28.10.2018 meldet sich das BfE mit einem Internetartikel Der Stand der Endlagersuche zu Wort. Dies ist gut neun Monate zu spät. Auf die Nachricht im Hamburger Abendblatt vom 24.01.2018 hätte sofort von der Regulierungsbehörde reagiert werden müssen. Hier hätte konkret mit sachlichen Informationen aufgeklärt werden müssen. Das ist leider unterblieben.
Das eindeutige Nein
Wie sehen aber die Informationen aus, die jetzt per Internet vom BfE verbreitet werden?
Auf die Frage Wurden bereits konkrete Orte und Regionen für ein Endlager benannt? wird eindeutig mit Nein geantwortet. Dies ist in dieser Absolutheit falsch, da es diversen Studien aus der Vergangenheit gibt, die konkrete geologische Formationen benennen, die für weitere Untersuchungen empfohlen wurden. In diesen Arbeiten wurden Kriterien verwendet, die nicht identisch mit denen im StandAG sind, jedoch sind Ähnlichkeiten durchaus gegeben.
Die Weiße Landkarte
Die viel zitierte Weiße Landkarte ist eine politisch-administrative Konstruktion, die die Realität des geologischen Raums unter Deutschland nicht wiedergibt – siehe zum Beispiel Die politische Lüge von der „Weißen Landkarte“. Die Frage Wurden bereits konkrete Orte und Regionen für ein Endlager benannt? ist also nicht mit einem platten Nein zu beantworten, sondern mit Nein, nicht nach den im StandAG festgelegten Kriterien. Aber in früheren Untersuchungen mit etwas anderen Kriterien sind insbesondere für Salz und teilweise für Ton als Wirtsgesteine untersuchungswürdige Regionen benannt worden. Bei den Kristalligesteinen sind bisher lediglich oberflächennah anstehende Vorkommen betrachtet worden. Weiterlesen