Pilotversuch zu Abdichtbauwerk gescheitert

Notwendige Abdichtbauwerke im Altbergwerk

Das Stilllegungskonzept des ERAM basiert im Wesentlichen auf der Erstellung von zahlreichen Abdichtbauwerken. Das ist eine Konsequenz der Tatsache, dass das ERAM ein ehemaliges Gewinnungsbergwerk mit vielen Strecken und Kammern ist und die radioaktiven Abfälle verstreut in mehreren Bereichen auf der untersten Sohle eingelagert wurden. Im Jahr 1997 wurde sogar noch mit der Endlagerung im bis dahin noch nicht genutzten Ostfeld begonnen, was durch die Betriebsgenehmigung nicht eindeutig abgedeckt war. Weiterlesen

Verwendete Grenzwerte und deren Beliebigkeit

Beurteilungsmaßstab Langzeitsicherheit

Zur Beurteilung der Langzeitsicherheit werden Prognoserechnungen durchgeführt. Diese Rechnungen basieren unter Berücksichtigung des  radioaktiven Zerfalls auf Modellvorstellungen zur

  • Freisetzung der radioaktiven Stoffe im Einlagerungsbereich, dem
  • Transport durch das teilweise verschlossene Bergwerk und durch die Deckschichten über dem Salzgestein sowie das
  • Vermischen mit dem Grundwasser. Weiterlesen

Das Abfallinventar von Konrad im Vergleich

Volumen und Aktivität

Abfallmengen können zum Beispiel auf der Grundlage von Volumen, Aktivität oder auch Radiotoxizität verglichen werden. Bezüglich der Wirkung auf Mensch und Umwelt sagt das Abfallvolumen bei radioaktiven Abfällen nichts aus. Dazu ist eher die Aktivität, das heißt die Anzahl der radioaktiven Zerfälle pro Zeiteinheit, geeignet. Aber auch das reicht nicht, da die Schädigung pro Zerfallsereignis sehr unterschiedlich sein kann. Weiterlesen

Zeugnis gefunden

Zeugen

In dem Artikel Zeugen gesucht – 12.02.2009, Schöppenstedt wurde nach Zeugen gesucht, die an einer Veranstaltung am 12.02.2009 teilnahmen und bezeugen können, dass dort vom BfS behauptet wurde,  die Asse sei “eines der größten Umweltprobleme der Bundesrepublik”.

Zeugnis

Dies ging auf eine Antwort des BfS zu dieser Aussage zurück. Darin wurde bestritten, dass es ein solches Statement des BfS gibt. Weiterlesen

ASSE II verkommt zum politischen Kasperletheater

Das Bergwerk ASSE II macht offensichtlich eine steile politische Karriere. Diese begann 1976 bei der Novellierung des Atomgesetzes. Darin wurden wichtige Punkte der Endlagerfrage festgelegt. Vergessen wurde aber eine Übergangsregelung für das Entsorgungsbergwerk ASSE II. Dass dies unter der damaligen SPD/FDP-Koalition mit Kanzler Helmut Schmidt absichtlich geschah, ist nicht bewiesen, aber wohl anzunehmen. Weiterlesen

Fragwürdige Solidarität mit der Asse gefordert

In der 16. Ausgabe der ASSE EINBLICKE, einer Kundenzeitschrift des BfS, wird die Forderung aufgestellt, Solidarität mit der Asse zu üben. Auf die Frage

Wie gehen Sie damit um, dass die Menschen in der Region Wolfenbüttel die Rückholung herbeisehnen, es aber noch keinen Ort gibt, wo der Abfall hinkönnte?

wird geantwortet:

Es ist ein Grundproblem, dass die Risikowahrnehmung mit der Entfernung zum Ort des Geschehens schnell abnimmt. In direkter Nachbarschaft zu Braunschweig existiert mit der Asse ein großes Umweltproblem mit Auswirkungen, die in letzter Konsequenz auch Folgen für die Region haben könnten. Dennoch lehnt Braunschweig es ab, die Laugen aus der Asse dort behandeln zu lassen. Ähnliches erleben wir in Salzgitter, wo man den rückgeholten Abfall nicht im Endlager Konrad einlagern möchte. Unabhängig von berechtigten Fragen an das Entsorgungsunternehmen in Braunschweig geht es für mich um Solidarität. Und darum, klarzumachen, dass die Probleme mit der Asse nicht von den Menschen in Wolfenbüttel verursacht worden sind und dort allein nicht gelöst werden können. Wir müssen alle für eine bessere Situation sorgen. Dazu gehört es auch, ein Stück Verantwortung zu übernehmen für Probleme, die man nicht selbst verursacht hat.

Verpackt sind diese Inhalte in eine Interviewform, die aber wenig glaubhaft ist. Dazu kommen wir noch am Schluss dieses Artikels.

Was wird indirekt verlangt? Die Bereitschaft, die Erweiterungsaktivitäten des Entsorgungsunternehmens in Braunschweig und die Endlagerung von Asse-Abfällen im Endlager Konrad zu akzeptieren. Weiterlesen

Ist Gasbildung unvermeidbar?

Die Planunterlagen zur Schließung des Endlagers Morsleben zeigen, dass enorme Gasmengen entstehen können. Es muss deshalb sogar eine Druckentlastungsbohrung vom West- ins Südfeld angelegt werden. Auch für das Endlager Konrad wird mit Gasentwicklung gerechnet. In diesem Fall kann dies aber nicht zu einem hohen Druckaufbau führen, da das Endlager seitlich offen ist. Die Schicht Oxford erreicht nach zirka 33 Kilometern bei Calberlah das oberflächennahe Grundwasser. Weiterlesen