Neuer Entwurf öffentlich zur Verfügung gestellt

Entw_16_01Neuer Entwurf öffentlich

Ein neuer Entwurf des Endlagersuchgesetzes mit Stand 16.01.2013 wurde öffentlich zur Verfügung gestellt. Eine erste Version einer Synopse wurde erstellt und steht der öffentlichen Diskussion zur Verfügung.

Umbenennung des „Instituts für die Standortauswahl“ in „Regulierungsbehörde“

Ein erster Blick auf den Gesetzestext zeigt nur wenig Änderungen. Das Institut für die Standortauswahl wurde in Regulierungsbehörde für […] umbenannt. Die Konstruktion über ein Bundesamt für kerntechnische Sicherheit wird aufgegeben. Weiterlesen

Endlagersuche im internationalen Vergleich

At_BewegungUmgang anderer Staaten mit dem Endlagerproblem

Bei der in Deutschland neu zu beginnenden Suche nach einem Endlagerstandort für radioaktive Abfälle ist es sinnvoll, sich anzusehen, wie andere Länder mit diesem Problem umgehen. Das spielte bereits bei der Erstellung der AkEnd-Empfehlungen eine Rolle – siehe zum Beispiel Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Standortauswahl für die Endlagerung radioaktiver Abfälle Kapitel 3. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz stellt entsprechende Materialien zusammen.

Internationaler Vergleich aus niederländischer Sicht

Eine etwas andere Sicht vermittelt Herman Damveld in seinem Papier ATOMMÜLL IN BEWEGUNG. Weiterlesen

Mit einem Zukunftsrat die Endlagersuche legitimieren

hdb_burgerArtikel in der SZ

Im November 2012 erschien in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel mit der Headline Mehr Beteiligung für die Energiewende. In diesem entwickeln Claus Leggewie und Patrizia Nanz die Vorstellung, die Endlagersuche solle von einem Zukunftsrat begleitet werden.

Zukunftsrat

Dieses Gremium setzt sich zusammen nicht aus erlauchten Persönlichkeiten – wie in Ethikkommissionen Weiterlesen

Die drei Barrieren bei einem Endlager

barrieren

Zweites Statusseminar 1977

Im Jahr 1977 wurde auf dem Zweiten Statusseminar Wiederaufarbeitung und Abfallbehandlung von F. Perzl (Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung) ein interessanter Vortrag mit dem Titel Tieflagerung radioaktiver Abfälle im Salz – Erreichtes und Geplantes – gehalten (hier Seite 92-112).

Darin entwickelte er das Konzept von drei Sicherheitsbarrieren bei einem Endlager im Salz.

Erste Barriere

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BfS: „Wo stehen wir mit der Endlagersuche heute?“

loccLoccumer Protokoll 25/12

Im Tagungsband zur Veranstaltung der Evangelischen Akademie Loccum mit dem Titel Endlagersuche: Auf ein Neues? im Juni 2012 ist ein BfS-Papier unter Wolfram König: Wo stehen wir mit der Endlagersuche heute? abgedruckt. Im Folgenden soll auf sieben Passagen daraus exemplarisch eingegangen werden.

1. Vergleichende Endlagersuche

Nach einigen Ausführungen zur AkEnd-Arbeit wird festgestellt:

Der Weg der vergleichenden Standortsuche wurde bis heute in Deutschland nicht beschritten.

Das ist, wenn nicht falsch, dann doch irreführend. Im Zuge der Suche nach einem Standort für ein Integriertes Entsorgungszentrum inklusive Endlager wurde von der KEWA (Kernbrennstoff-Wiederaufarbeitungs-Gesellschaft mbH) eine vergleichende Standortuntersuchung unter anderem mit Kriterien für Endlager durchgeführt. Weiterlesen

Exportverbot für radioaktive Abfälle gehört ins Grundgesetz

richtlAtommüllexport nach EURATOM

Für viel Wirbel sorgte der – laut Tagesspiegel 39-seitige – Entwurf eines 14. Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes zur Umsetzung der EURATOM-Richtlinie vom 19. Juli 2011. In § 3a des Atomgesetzes soll der entsprechende Richtlinienteil zum Atommüllexport und -import 1:1 umgesetzt werden:

Artikel 4
Allgemeine Grundsätze
..
(4) Radioaktive Abfälle werden in dem Mitgliedstaat endgelagert, in dem sie entstanden sind, Weiterlesen

Internationaler Strahlenschutz: Wissenschaft oder interessengeleitete Mafia?

le_mondeInternationale Experten

Immer wieder wird betont, dass zur Qualitätssicherung internationale Experten einbezogen werden, so im Zusammenhang mit der sogenannten vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben (VSG):

Unabhängige internationale Experten werden anschließend die Ergebnisse der vorläufigen Sicherheitsanalyse bewerten. In einem sogenannten Peer-Review prüfen sie, ob die Ergebnisse dem internationalen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen.

Militärischer Druck

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Gorleben: Warum verhält sich die Politik so dumm?

welt_datfDas Deutsche Atomforum hat es endlich begriffen

Nun ist auch das Deutsche Atomforum darauf gekommen, dass die Begründung für das Endlagersuchgesetz sehr schwach ist. In einem breit angelegten Artikel in der WELT greift der Präsident des Deutschen Atomforums, Ralf Güldner, dieses Manko auf, und spricht von einem rein politisch motivierten Erkundungsstopp für Gorleben.

Viele Beiträge in diesem Blog haben das bereits aufgezeigt

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