Die drei Barrieren bei einem Endlager

barrieren

Zweites Statusseminar 1977

Im Jahr 1977 wurde auf dem Zweiten Statusseminar Wiederaufarbeitung und Abfallbehandlung von F. Perzl (Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung) ein interessanter Vortrag mit dem Titel Tieflagerung radioaktiver Abfälle im Salz – Erreichtes und Geplantes – gehalten (hier Seite 92-112).

Darin entwickelte er das Konzept von drei Sicherheitsbarrieren bei einem Endlager im Salz.

Erste Barriere

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BfS: „Wo stehen wir mit der Endlagersuche heute?“

loccLoccumer Protokoll 25/12

Im Tagungsband zur Veranstaltung der Evangelischen Akademie Loccum mit dem Titel Endlagersuche: Auf ein Neues? im Juni 2012 ist ein BfS-Papier unter Wolfram König: Wo stehen wir mit der Endlagersuche heute? abgedruckt. Im Folgenden soll auf sieben Passagen daraus exemplarisch eingegangen werden.

1. Vergleichende Endlagersuche

Nach einigen Ausführungen zur AkEnd-Arbeit wird festgestellt:

Der Weg der vergleichenden Standortsuche wurde bis heute in Deutschland nicht beschritten.

Das ist, wenn nicht falsch, dann doch irreführend. Im Zuge der Suche nach einem Standort für ein Integriertes Entsorgungszentrum inklusive Endlager wurde von der KEWA (Kernbrennstoff-Wiederaufarbeitungs-Gesellschaft mbH) eine vergleichende Standortuntersuchung unter anderem mit Kriterien für Endlager durchgeführt. Weiterlesen

Exportverbot für radioaktive Abfälle gehört ins Grundgesetz

richtlAtommüllexport nach EURATOM

Für viel Wirbel sorgte der – laut Tagesspiegel 39-seitige – Entwurf eines 14. Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes zur Umsetzung der EURATOM-Richtlinie vom 19. Juli 2011. In § 3a des Atomgesetzes soll der entsprechende Richtlinienteil zum Atommüllexport und -import 1:1 umgesetzt werden:

Artikel 4
Allgemeine Grundsätze
..
(4) Radioaktive Abfälle werden in dem Mitgliedstaat endgelagert, in dem sie entstanden sind, Weiterlesen

Internationaler Strahlenschutz: Wissenschaft oder interessengeleitete Mafia?

le_mondeInternationale Experten

Immer wieder wird betont, dass zur Qualitätssicherung internationale Experten einbezogen werden, so im Zusammenhang mit der sogenannten vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben (VSG):

Unabhängige internationale Experten werden anschließend die Ergebnisse der vorläufigen Sicherheitsanalyse bewerten. In einem sogenannten Peer-Review prüfen sie, ob die Ergebnisse dem internationalen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen.

Militärischer Druck

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Vorbild: Das Schwedische Modell der Endlagersuche

swBericht vom Endlager-Symposium

Vom Endlager-Symposium 2012 in Bonn wird in der atw berichtet:

Bei den auf der Veranstaltung in Bonn diskutierten Lösungsansätzen, fand vor allem das schwedische Modell einen positiven Anklang. Hier werden die Gemeinden nicht zur Errichtung eines Endlagerstandortes gezwungen, sondern die schwedische Regierung verfolgt das Ziel der intensiven Öffentlichkeitsbeteiligung und der Freiwilligkeit einer Gemeinde, zum Endlagerstandort zu werden.

Die Realität des Schwedischen Modells

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„Forschungsplattform Entsorgungsoptionen“ mit 15 Mio. EUR Steuermitteln ausgestattet

Die Plattform

Die Forschungsplattform Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe wurde jetzt mit 15 Mio. EUR Finanzmitteln ausgestattet. Dies ist der Finanzansatz für die kommenden fünf Jahre. Beteiligt sind

  • Technische Universität Clausthal:
    Institut für Endlagerforschung – Sprecher Prof. Röhlig
    Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geowissenschaften
    Unterbeauftragungen, u.a. risicare GmbH (Schweiz)
  • Technische Universität Braunschweig:
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Erst wird der Termin verschoben! – Dann der Abfall?

Termin verschoben

Bundesumweltminister Altmaier hat die Verabschiedung eines Endlagersuchgesetzes auf Mitte 2013 verschoben. In diesem Zusammenhang sei an den Zeitplan der Bund-Länder-Arbeitsgruppe vom 15.12.2011 erinnert.

2. Meilensteine der Standortsuche und Standortbestimmung

Phase 1: Festlegung des Entscheidungsprozesses in einem Bundesgesetz
Durch von Bundestag und Bundesrat zu beschließendes Gesetz werden die einzelnen Verfahrensschritte………..der für Planung, Bau und Betrieb zuständigen Einrichtung.
bis Mitte 2012

Wahltaktik als Grund

Als Grund führt Altmaier allein wahltaktische Gründe an. Hier hat allein die Parteipolitik obsiegt, und zwar die aller Parteien. Eine sachliche Komponente ist in der politischen  Diskussion zur Langzeitlagerung radioaktiver Abfälle nicht mehr zu erkennen.

Parteipolitische Taktik im Jahr 1977 und Eignungshöffigkeit

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Der Wahlkampf tobt – nichtrückholbar!

Das Interview

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 29.11.2012 ist auf Seite 4 ein Interview mit Ministerpräsident McAllister abgedruckt, was auch dem politischen Denken der CDU – wie schon dem der GRÜNEN – die Eindimensionalität bescheinigt. Die wesentlichen Sätze lauten:

Entscheidendes Kriterium ist die Geologie. Das bisherige Konzept der Nichtrückholbarkeit bei untertägiger Endlagerung muss aus niedersächsischer Sicht überprüft werden. Gerade nach den Erfahrungen mit der Asse drängt sich das geradezu auf. Wenn das Kriterium der Rückholbarkeit greift, hat sich Salz als Endlagermedium und damit der Standort Gorleben ohnehin erledigt.

Die Diskussion zur Rückholbarkeit

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