endlagerdialog.de macht ein Jahr Pause

Ein Jahr Pause, dann weitersehen

Ich habe in der letzten Zeit den Eindruck gewonnen, dass ich alles gesagt habe, was ich sagen wollte. Die ständigen Wiederholungen zu Transparenz und Verständlichmachung entlang der zahlreichen konkreten Veranstaltungen erzeugen kaum noch Motivation. Deshalb mache ich erst einmal ein Jahr Pause. Danach werde ich mir das Verfahren zur Endlagersuche ansehen und über die Zukunft von endlagerdialog.de entscheiden. Sollten mich in der Zwischenzeit interessante Gastbeiträge oder Kommentare erreichen, werde ich diese veröffentlichen.

BMU ohne Transparenz

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Schockiert und tief traurig: Jochen Stay ist tot

.ausgestrahlt e. V. – copyright Bente Stachowske

Immer wenn Jochen Stay sich bei diversen Veranstaltungen auf die Redeliste setzte, war ich gespannt auf seinen Beitrag. Ich wurde nie enttäuscht: In klaren Worten präsentierte er seine kritische Analyse, fundiert durch seine jahrzehntelange Erfahrung in Initiativarbeit, konstruktiv und tiefgreifend. Leider wurde sie viel zu selten berücksichtigt.

Mehrfach gab er mir gute Ratschläge, gern gab ich ihm Antworten auf wissenschaftliche Fragestellungen im Problemfeld der Langzeitlagerung von Atommüll – soweit ich konnte.

All dies wird es nicht mehr geben. Jochen Stay ist am letzten Wochenende plötzlich verstorben, mit 56 Jahren viel zu jung. Ich bin schockiert und tief traurig.

Würdigung .ausgestrahlt e. V.

Auswahlverfahren Phase 1.2: Sicherheitsuntersuchungen und die leidigen Sprachregelungen

Impulsvortrag des BMU

Am 22.04.2021 fand die zweite Sitzung der Themen-AG Sicherheitsanforderungen und vorläufige Sicherheitsuntersuchungen statt. Vorgesehen waren Impulsvorträge aus dem BMU (Lukas Schulte, S III 2) und von endlagerdialog.de (Michael Mehnert, Chefredakteur).
Herr Schulte referierte recht ausführlich und bemüht verständlich zu den Sicheranforderungen, deren letze Fassung jetzt als Verordnung mit dem Kürzel EndlSiAnfV vorliegt – Präsentation siehe hier.
Das BMU erwähnte auch die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Erstellung der Verordnungen – siehe dazu Näheres im Blog aus der Sicht von endlagerdialog.de:

Gegenrede von endlagerdialog.de

Der Vortrag von endlagerdialog.de wurde als Gegenrede angekündigt, bezog sich aber nicht auf den Vortrag des BMU, sondern auf den Beitrag der BGE beim letzten Termin der AG am 25.03.2021 – Präsentation siehe hier. Zu verstehen ist der Beitrag von endlagerdialog.de als konstruktive Gegenrede, in der die allgemeinen Einführungen der BGE aus der anderen Sicht von endlagerdialog.de aufgegriffen wurden. Schließlich wurde auf die Regelungen zu den Untersuchungsräumen in der Verordnung zu den Sicherheitsuntersuchungen (EndlSiUntV) eingegangen. Allgemeine Darstellungen zu den Endlagersicherheitsverordnungen wurden von endlagerdialog.de bereits in der Arbeitsgruppe F2 auf dem ersten Erörterungstermin vorgetragen (Protokoll PDF-Seite 47-50 und Präsentation).

Wirrwarr der Begriffe, um öffentliche Diskussion zu verhindern?

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Neues Angebot: Fragen und Antworten

In der rechten Spalte gibt es einen neuen Link – in grüner Farbe. Darüber kommt man auf eine allgemeine Frage-und-Antwort-Seite.

Inzwischen erreichen endlagerdialog.de viele Fragen per Email. Es handelt sich um Fragen, die sich nicht auf einen konkreten Beitrag beziehen, also nicht als Kommentar eingegeben werden können. Das Problem ist, dass die Antworten allein den Fragsteller*innen zukommen.

Um das zu ändern, wurde diese Seite erstellt. Hier können beliebige Fragen über die Kommentarfunktion des Content Management Systems eingegeben werden. endlagerdialog.de kümmert sich dann um die Frage, stellt eventuell Anträge nach Informationsfreiheits- oder Umweltinformationsgesetz und recherchiert eventuell weiter.

Entweder erscheint zu der Frage direkt eine Antwort auf dieser Seite oder es wird daraus ein normaler Beitrag. Auf jeden Fall wird von dieser Seite dann darauf hingewiesen. Alle Änderungen an dieser Seite, also neu eingehende Fragen und erstellte Antworten, werden über RSS-Feeds, twitter und facebook mitgeteilt. Wer einen dieser Kanäle verfolgt, verpasst also nichts.

endlagerdialog.de erhielt vom BaSE keinen Zugang zum Web-Seminar für Journalist*innen

endlagerdialog.de hat sich zum heutigen Web-Seminar für Journalist*innen beim BaSE angemeldet. Bis eine Stunde vor der Veranstaltung wurden vom BaSE noch keine Zugangsdaten mitgeteilt. Dann wurde per Email nachgefragt. Diese Email wurde bisher nicht beantwortet. Fünf Minuten vor dem Termin wurde bei der Pressestelle nachgefragt. Leider konnte die Mitarbeiterin am Telefon nichts zu der Sachen sagen, da sie keine Entscheidungen träfe. Vereinbart war ein Rückruf, um einen Grund für den Ausschluss zu erfahren. Bisher gab es dazu keinen Rückruf.

Das Angebot war

Wir wollen Ihnen schon jetzt die Gelegenheit bieten, uns die Fragen zu stellen, für die später im schnellen Tagesgeschäft vielleicht keine Zeit bleibt.

Leider konnten solche Fragen von endlagerdialog.de als in diesem Bereich tätigen Fachjournalisten nicht gestellt werden.

Sobald vom BaSE der Grund für den Ausschluss von endlagerdialog.de genannt wird, wird dieser hier nachzulesen sein.

Der dilettantische Wechsel von BfE zu BASE

Befehl im HTML-Header

Mit dem Wechsel von BfE auf BaSE, für den sogar das StandAG novelliert wurde – siehe zum Beispiel § 4 StandAG, haben sich auch die URLs (Internetadressen) geändert. Üblicherweise wird bei einem solchen Wechsel bei jeder alten URL eine Weiterleitung eingerichtet. HTML stellt extra dafür einen Header-Befehl zur Verfügung, zum Beispiel:

<meta http-equiv="refresh" content="5; URL=http://meine zieladresse">

Bei Links zu PDF-Zielen muss ein weiterer Workaround eingebaut werden.

HTTP Status 404 lässt grüßen

Nun stellt sich heraus, dass viele Links auf endlagerdialog.de auf BfE-Unterlagen mit einem HTTP Status 404: Seite nicht gefunden beantwortet werden. So zum Beispiel bei:

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Betrifft: Morsleben – Was wurde erreicht?

Defekt am Zug

An dieser Stelle sollte ein Bericht über die Veranstaltung der BGE Betrifft: Morsleben – Was wurde erreicht? stehen. endlagerdialog.de konnte die Veranstaltung nicht besuchen, da die Deutsche Bahn versagt hat. Der benutzte Zug konnte schon den Bahnhof Berlin-Zoologischer Garten wegen Defekts nicht verlassen. Eine Ersatzverbindung, die das Erreichen der Veranstaltung um 17:30 Uhr  ermöglicht hätte, stand nicht zur Verfügung. Umkehren war die Ansage.

BGE und DB voll in staatlicher Hand

Es kann nur gehofft werden, dass der Wartungsstand bei der BGE nicht so schlecht ist oder wird wie bei der DB. Aber man sollte wachsam sein, denn beide Betriebe sind voll in staatlicher Hand.

Viele offene Fragen

Leider konnten auf der Veranstaltung auch nicht die vielen offenen Fragen gestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel: Weiterlesen

Endlagersuche: Der Dachverband Geowissenschaften mischt sich ein

Symposium des DVGeo

Bereits Anfang 2018 wurde – anknüpfend an die Beiträge in GMIT Heft 70 – im Artikel Die Endlagersuche erreicht die geologischen Berufsverbände von den Aktivitäten in der Geologenszene zur Endlagerproblematik berichtet. Am 12.10.2018 gab es jetzt dazu vom DVGeo eine Veranstaltung (Symposium „Endlagerung in Deutschland – Rahmenbedingungen und Forschungsbedarf“) mit großer Resonanz. Der Veranstaltungsraum war bis zum Rand besetzt, was in dem alten Gebäude bei weitgehend geschlossenen Fenstern – Verdunklung wegen Beamernutzung – und immer noch sommerlichen Temperaturen den TeilnehmerInnen einiges abverlangte.

Thesenpapier in Aussicht gestellt

Postuliertes Ziel war es, im Nachgang dieser Veranstaltung wesentliche Thesen auf einer Seite zusammenzufassen. Eingangs wurde nochmals betont, dass in der Gesellschaft geologisches Grundwissen weitgehend fehlt, da Geologie zum Beispiel in den Schulen nicht vermittelt wird – siehe auch Beitrag Geologisches Grundwissen statt Buchstabenwüsten. Ansonsten gab es in der ersten Hälfte der Veranstaltung wenig Neues, alte Fehler wurden im Wesentlichen wiederholt.

BGE als Bundesamt, Gelbe Fässer statt CASTOR-Behälter

So wurde die BGE als Bundesamt für Endlagerung deklariert. Dabei ist die BGE eine bundeseigene Gesellschaft, die nicht an öffentliche Haushalte gebunden ist. Weiterhin wurden als Symbolbild wieder die Gelben Fässer bemüht, obwohl es hier im Wesentlichen um hochaktiven Abfall geht. Es wird Zeit, dass das BfE oder die BGZ lizenzfreie Bilder von entsprechenden Transportbehältern zur Verfügung stellt.

Sicher statt risikoarm, Kristallin verkürzt auf Granit

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