Geheimdiplomatie geht weiter

Fortsetzung der Geheimdiplomatie

Es ist zu befürchten, dass die Geheimdiplomatie zum Endlagersuchgesetz nach den Wahlen in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai 2012 zügig fortgesetzt wird.

Wiederholung von 1977

Wieder einmal hat die Politik die Endlagerfrage allein für sich in Anspruch genommen. Dasselbe geschah 1977, als die Politik die komparative Standortsuche der KEWA abwürgte. Weiterlesen

Verwendete Grenzwerte und deren Beliebigkeit

Beurteilungsmaßstab Langzeitsicherheit

Zur Beurteilung der Langzeitsicherheit werden Prognoserechnungen durchgeführt. Diese Rechnungen basieren unter Berücksichtigung des  radioaktiven Zerfalls auf Modellvorstellungen zur

  • Freisetzung der radioaktiven Stoffe im Einlagerungsbereich, dem
  • Transport durch das teilweise verschlossene Bergwerk und durch die Deckschichten über dem Salzgestein sowie das
  • Vermischen mit dem Grundwasser. Weiterlesen

„Bis zu 400 m“: Nur logisch falsch oder doch gelogen?

Bis zu 400 m

Der Betreiber des Endlagers Konrad wird nicht müde, immer wieder zu betonen, dass über dem Endlager „eine bis zu 400 m dicke Tonschicht“ liegt. Das belegt die folgende Quellensammlung:

Es wird großflächig von bis zu 400 m dicken Schicht aus tonigen Gesteinen der Unterkreide überdeckt. Darüber liegen mehrere hundert Meter mächtige Kalksteine der Oberkreide. Weiterlesen

Elke Lindenau aus Oldenburg und das heutige Spitzengespräch zur Endlagerung

Die Person

Es stellt sich die Frage: Wer ist Elke Lindenau? Die Antwort: Sie ist eine rege Mitbürgerin, die viele Kommentare in NWZ online schreibt. Eine einfache Suche gibt Aufschluss über ihre Aktivitäten.

Beitrag zur Endlagerung

Und ein Beitrag von ihr behandelt auch die Endlagerung radioaktiver Abfälle. In diesem Kommentar macht sie einen interessanten Vorschlag: Weiterlesen

Die Geheimdiplomatie um das Endlagersuchgesetz endet! (?)

Abschließendes Spitzengespräch

Die Medien vermelden es seit gut einer Woche: Am kommenden Dienstag, 24. April 2012, soll ein abschließendes Spitzengespräch zum Endlagersuchgesetz stattfinden, so eine dpa-Meldung zur Steigerung des SPIEGEL-Absatzes (siehe Hannoversche Allgemeine). Teilnehmen wollen danach Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), die Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Baden-Württemberg, David McAllister (CDU) und Winfried Kretschmann (Grüne), sowie SPD-Chef Sigmar Gabriel und Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin.

Wertung der Geheimverhandlungen

Euphorisch gewertet werden die bisherigen Geheimverhandlungen in einem Kommentar in der Financial Times Deutschland. Weiterlesen

Geologie von Konrad

Ansprüche an die Geologie

Vor dem Hintergrund des wesentlich brisanteren Abfallinventars von Konrad gegenüber dem Endlager Morsleben und der Asse sollten hohe Ansprüche an die Geologie gestellt werden. Doch auch Konrad ist ein altes Gewinnungsbergwerk. Lediglich die Einlagerungshohlräume werden neu erstellt und nach der Einlagerung zeitnah abschnittsweise verschlossen. Weiterlesen

Das Abfallinventar von Konrad im Vergleich

Volumen und Aktivität

Abfallmengen können zum Beispiel auf der Grundlage von Volumen, Aktivität oder auch Radiotoxizität verglichen werden. Bezüglich der Wirkung auf Mensch und Umwelt sagt das Abfallvolumen bei radioaktiven Abfällen nichts aus. Dazu ist eher die Aktivität, das heißt die Anzahl der radioaktiven Zerfälle pro Zeiteinheit, geeignet. Aber auch das reicht nicht, da die Schädigung pro Zerfallsereignis sehr unterschiedlich sein kann. Weiterlesen